Sommer – Komm in den Flow

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Christian Elberg

Der Wildnismentor

Sommer – Komm‘ in den Flow

Der Sommer ist im Medizinrad im Süden positioniert. Wer kennt nicht das Gefühl des Sommers? Die Unbeschwertheit und Leichtigkeit. Die Lebensfreude und Unternehmungslust. Es ist die Zeit, in der Paare und Freunde rausgehen, Picknike machen, Grillen, Wandern, Urlaub machen, mit Kindern Zelten gehen, in Straßencafés sitzen und die Schwimmbäder besuchen.

Die Tage sind lang und warm, die Nächte kurz und auch warm. Das gibt viel Zeit, etwas was tun.

Junge Wilde Tiere

Und auch die Natur ist sehr geschäftig. Nach der Zeit des Frühlings, in der alles geboren wurde und in die Welt kam, wächst nun alles fleißig. Junge Füchse und Rehkitze spielen und lernen schnell von den Eltern alles Wichtige, um erwachsen zu werden und den Winter überstehen zu können. Es ist sehr wahrscheinlich, wenn man am späten Abend unterwegs ist, weil es spät dunkel wird, dass man Dachsen auf ihrer Pirsch begegnet und ihnen tw. sehr nah kommen kann.

Vögel

Die Vögel füttern noch die Jungen, die jetzt schon selbst unterwegs sind. Der Gesang lässt nach, weil keine Reviere mehr zu verteidigen sind und keine Weibchen mehr beworben werden müssen. Spät am Abend kann man mit etwas Glück Eulen sehen, die sich auf die Nacht vorbereiten. Schwalben sind da und Mauersegler jagen durch Schluchten und Gassen, um Insekten zu fangen. Da kommt selbst der Film „Top Gun“ nicht mit. Abends in der Dämmerung flattern Fledermäuse auf der Jagd um unsere Köpfe.

 

Grüne Pflanzenwelt

Auch die Pflanzenwelt ist im Sommer voll da. Der Wald, wenn er keine Monokultur ist, ist wie ein grüner dichter Block mit den Pflanzen, Farnen, Büschen, Sträuchern und Bäumen. Etwas später kann man die wilden Beeren genießen: Brombeeren, Himbeeren und Erdbeeren. Wenn es viel Sonne und genug Regen gab, sind sie prall gefüllt mit Zucker und Vitaminen…ein Genuss !!!!! Die Insektenwelt ist hoch aktiv. An Blüten und Gewässern sind unzählige Arten und Exemplare zu finden und sie bringen uns zum Staunen, in welcher Vielfalt sich die Natur ausdrückt.

Hitze und Mücken

Aber es gibt auch Unanehmlichkeiten. Die Wärme kann auch in drückende Hitze umschlagen, es kann lange Tage und Wochen sehr trocken sein, was für Pflanzen und Bäume eine Herausforderung ist, wenn die Wurzeln nicht tief genug gehen. Es gibt viele Mücken, Bremsen und Zecken. Da ist es am besten, sich anzupassen und mit den Begebenheiten zu tanzen. Nicht umsonst wird in warmen Regionen mittags stundenlang Siesta gehalten und sich zurückgezogen. Selbst die Tierwelt macht das. Und dann muss man sich entscheiden: Bleibe ich in der heißen Sonne und habe Ruhe vor Mücken, oder genieße ich den Schatten und werden spätestens am Abend von Mücken gefunden.

Die Qualität des Südens

In jedem Fall hat der Sommer die Qualität des „Machens“. Das Element des Südens ist das Wasser, das uns den Flow lehrt, also wie wir mit den Dingen gehen, unsere Vorhaben umsetzten und die Zeit genießen. Das Geistige ist in der Jahreszeit eher im Hintergrund, und wer zu den Jahreiskreisfesten räuchert weiß, dass diese Rituale zu der Zeit etwas in den Hintergrund geraten. Es geht um das Körperliche. Wer möchte, kann mal versuchen, bewusst in die Kraft des Sommers und Südens einzutauchen, um sich damit zu verbinden. Dazu bieten sich Aktivitäten wie Schwimmen gehen an, vielleicht in einem See.

Am Lagerfeuer Stockbrot machen. Für Survivalfans ist das eine gute Zeit, das Feuermachen durch Holzreibung mit Drillbogen und Handdrill zu üben, oder ein Fell zu gerben, wenn man die Möglichkeit hat, von einem Jäger sowas übernehmen zu können. Hier entstehen dann materielle Dinge.

Und vielleicht genießt man bei einem Gewitterregen, sich mal richtig nassmachen zu lassen.

 

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