Was man kennt, dazu hat man eine Verbindung. Je mehr Menschen eine Verbindung zu Natur haben – und damit auch zu sich selbst – desto achtsamer werden wir als Menschheit mit unseren Mitgeschöpfen, den Tieren, Pflanzen dieser Erde wieder umgehen. Ich will dabei mitwirken, eine ursprüngliche Verbundenheit mit der Natur zu entwickeln.
Bei den Menschen das Bewusstsein für und die Wertschätzung von Natur wecken. Einen Zugang in die Tiefe und Schönheit der „Wildnis“ eröffnen, dabei den/die Mentee (SchülerIn) ermutigen, den jeweils ganz eigenen persönlichen Weg zu gehen.
Mein Name ist Christian Elberg. Ich bin in Düsseldorf geboren und in einem Gebiet aufgewachsen, wo Rhein und Ruhr zusammenfließen. Wo die Landschaften Niederrhein, Münsterland und Bergisches Land zusammentreffen. Wo am HBF viele wichtige Verbindungen durchgehen. Wo in der Rushhour auf vielen wichtigen Autobahnen eine Menge Menschen sich durch Verkehrsknoten quetschen. Ein Ort, wo die Rabenkrähen in Schwärmen fliegen und mit Ihrer Intelligenz und Aufmerksamkeit den Luftraum dominieren. Geprägt von Inseln der Natur, die übrig geblieben sind und Baggerlöchern die renaturiert sind und jetzt den Menschen als Erholungsraum dienen. Am Waldrand, wo sich Natur und Zivilisation begegnen.
Aufgewachsen in einem Elternhaus, das durch ein materialistisches Weltbild geprägt war, passte ich nicht in die Familie, die Schule und die üblichen Erwartungen, weil ich zwar gefühlt wenig verstand, von dem was ich da wahrnahm, aber – daraus wohl resultierend –
Fragen hatte, was hier wirklich los ist.
Bei den Pfadfindern fand ich wahre Freunde und einen Raum, in dem ich authentisch Ich sein konnte. Mit viel Erfahrung in der Jugendarbeit, vielen Zeltlagern und Fahrten in ganz Europa als auch Aktionen im Stadtteil, schlüpfte ich früh in eine Gruppenleiterrolle und übernahm dort ehrenamtlich die Leitung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
In der Schule lief es schlecht und sie endete mit Ach und Krach mit einem eher schwachen Abitur. Aber: Das anschließend selbstgewählte Bauingenieurstudium weckte meine Begeisterung. Das Fachwissen, die Logik und
vor allem das praktische Wissen, wie Bauwerke konstruiert und sicher berechnet werden können, fügte sich gut mit meinen Interessen.
Hier schloss ich als Bester ab. Der Berufseinstieg war spannend und führte mich an verschiedene Stationen, bot mir mit seiner Vielfalt reichlich an Gelegenheiten fachlich und persönlich zu wachsen. Die Verantwortung und Erfahrung wuchs und schnell begann ich junge Ingenieure zu unterstützen, deren Probleme zu lösen und ein Fachmann für Spezialfälle zu werden. Auch hier lehrte ich, was ich mir selbst erarbeitet hatte. Parallel war ich von früher Kindheit an in allen möglichen Disziplinen sportbegeistert.
Die größte Begeisterung brachten mir aber die asiatischen Kampfkünste. Komplexe Bewegungen, die gelernt werden mussten, kombiniert mit Prinzipien, Werten, einer Tradition und Philosophie, die eine Tiefe hatte, die über das Alltägliche hinausging und mich wieder persönlich wachsen ließ. Mit dem schwarzen Gürtel kamen Erklärungen und Hilfestellung für
Jüngere dazu und Zack, war ich wieder in einer Lehrerrolle.
2005 führte mich das Leben in eine Wildnisschule, die mir einen Zugang zur Natur aufzeigte, den ich davor nicht ansatzweise kannte, und der von unglaublich viel Magie, Weisheit und Echtheit geprägt war.
Das alte Wissen der Menschheit zeigte sich mir, musste aber als leises Geheimnis Schritt für Schritt aufgedeckt werden.
So zog mich die Tierwelt mit all ihren Geheimnissen in ihren Bann.
Wilden Tieren der heimischen Natur zu begegnen, ihnen auf die Schliche zu kommen und ihre Spuren und Fährten zu finden und zu deuten, verbesserte meine Wahrnehmung und schärfte mein Bewusstsein in einem kaum vorstellbaren Maße.
Das native Wissen und die Erdphilosophie veränderten mich grundlegend. Die Logik rückte nach hinten und Gefühl, Intuition und Empathie für alle Geschöpfe nahm zu. Nach Jahren des leidenschaftlichen Lernens und Ausprobieres begann ich 2012 Kurse zu leiten und konnte vielen Menschen den Einklang mit der Natur und sich selbst zeigen. Wie ich finde eine wichtige Erfahrung für alle, in einer Zeit, die von Unnatürlichkeit, Täuschung und sehr viel Entfremdung geprägt ist.
Und ja: Schon wieder war ich Lehrer geworden schlussendlich war hier für mich endgültig klar, dass meine „Medizin“ das Lernen und Lehren ist. Es war nie ein einfacher Weg, geprägt von viel Frust und Hürden, aber genau das brachte mir Verständnis, Klarheit und magische Momente, die ich nun so gut vermitteln kann, weil es weit über angelesene Informationen hinaus geht. Ich habe – und das ist ein Glück – immer gleichgesinnte Weggefährten an meiner Seite, mit denen ich dieselbe Sprache spreche und tiefe Verbundenheit erleben darf. Dieser Weg hat meine Beziehungen verwandelt und mit mehr Tiefe erfüllt.
Das Leben bleibt ein dynamischer Prozess im Wandel.
Treue, Durchhaltevermögen, gute Wahrnehmung, Empathie und Unterrichten
Sitzplatzmeditation, bewusstes Wahrnehmen, gute Ernährung, Fährtenlesen, TIERBEGEGNUNGEN UND TIERBEOBACHTUNG, tiefe Gespräche
Natürlichkeit, Authentizität, Bescheidenheit, Freiheit, friedvoller „Krieger“ mit Mut und Entschlossenheit der Natur als Beschützer und Bewahrer zu dienen und das alte Wissen zu lernen und zu bewahren.
Fährtenlesen ist meine große Leidenschaft. In meiner Ausbildung habe ich mich immer mehr auf das Fährtenlesen spezialisiert und sehe mich hier als begeisterter und kompetenter Mentor für meine Mentees.
Einem Tier ganz nahe zu kommen, einem Hirsch oder Fuchs in die Augen zu sehen oder eine Blaumeise auf der Hand sitzen zu spüren, mit den Tieren in Kontakt zu treten, bewegt und erfüllt mich.
Der Sitzplatz in der Natur, mit dem ich mich über lange Zeit vertraut mache, ist ein Schlüssel“werkzeug“ im Wildnistraining. Diese Erfahrung hat mir selbst Welten eröffnet!